Wie es zu erwarten war geht langsam das Geld zur Neige und die Notwendigkeit des Arbeitens rückt näher. Bevor wir ganz auf dem trockenen sitzen und wir in die leeren Kühltaschen gucken, haben wir also Arbeit gesucht.
Marie hat das ja bei sich schon beschrieben, ich will viel Körper und wenig Geist, Marie will mäßig Körper und Geist darf auch ran.
Der Kompromiss ist erstmal zusammen Fruitpicking, erstmal sehen, ob sich damit Geld verdienen lässt, später auf der Reise hat Marie ja immernoch Gelegenheit, etwas anderes zu arbeiten.
Nach ein wenig telefonieren haben Marie und ich uns also nach Bowen aufgemacht, ein kleines Küstenstädchen 200 Kilometer südlich von Townsville.
Hier soll das Fett, was sich bei dem vielen Autofahren in mir angereichert hat bei der Tomatenernte wieder abgebaut werden. Eigentlich sollten wir schon heute loslegen, aber das Wetter hat uns einen Streich gespielt und es regnet, sodass die Trecker steckenbleiben würden, Ruhetag auf der Plantage.
Morgen dann… Wir sind sehr gespannt, wie das wird.
Warum das dann kein Urlaub ist? Um 6 Uhr fährt der Bus zu den Tomaten ab.
gabriel
Beat Generation? On the Road? Das hab ich doch als Studentin gelesen. Kult! Und da man damals vor hundert Jahren nur theoretisch On the Road sein konnte, haben wir die besten Stellen im Text fotografiert und an die Wand gepinnt. Hängt jetzt in Maries Zimmer. Hab grad noch mal nachgelesen… also, weiterhin viel erleben.
Es grüßt Kerstin